Alle sprechen über den Coronavirus, wir auch. Uns bleibt auch kaum etwas anderes übrig, denn die normalen Aktivitäten, wie unsere Jahreshauptversammlung und die Fraktions- und Gemeinderatssitzungen, mussten wir coronabedingt erst einmal verschieben.
Was die Seuche uns allen jetzt aufzwingt, ist der Rückzug ins Private: Zuhause bleiben und abwarten! Nur die nötigsten Einkäufe und direkten Kontakte sind erlaubt.
Hier auf dem Land haben die Meisten es viel leichter damit, als die nicht zu beneidenden Großstädter. Fast alle haben mindestens ein Stückchen Garten, eine Terrasse oder einen Balkon und manche gestalten die unfreiwillige Pause auf eine Art, die äußerlich betrachtet wie Urlaub aussieht.
Aber Urlaub ist doch etwas anderes, da gibt es keine Ansteckungsgefahr und meist wohl auch nicht die Befürchtung, dass bald das Geld ausgeht. Genau das aber muss eine ganze Menge der Betreiber von Geschäften, Kneipen, Restaurants und Dienstleistungsbetrieben jetzt befürchten. Und wir Konsumenten im Hausarrest denken vielleicht noch mehr als sonst daran, alles Benötigte bequem per Internet zu bestellen, anstatt die Kaufkraft in unserer Region zu lassen. Das könnte manchen regionalen Unternehmen den Rest geben. Dabei bieten viele von ihnen einen Liefer- oder Abholservice oder andere maßgeschneiderte und ideenreiche Ersatzlösungen an. Und viele Einkäufe lassen sich noch ganz genauso wie bisher erledigen, wenn nur einige bisher ungewohnte Sicherheitsmaßnahmen beachtet werden.
Deswegen unser Appell an alle Mitbürgerinnen und Mitbürger:
Unterstützt jetzt (und auch später noch) die regionale Wirtschaft, wo es nur geht. Informiert Euch darüber, welche regionalen Angebote es gibt, wer welchen Liefer- oder Abholservice bietet und gebt Euer Geld hier aus, wo es allen zugutekommt!
Außerdem brauchen die Corona-Risikogruppen (Menschen höheren Alters und / oder mit Vorerkrankungen) unsere Unterstützung. Wie diese aussehen kann, seht Ihr in dem vorangehenden Beitrag "Bleib daheim, wir kaufen für Dich ein!"
Das alles sind keine parteipolitischen Ideen der SPD, sondern Teil eines hilfsbereiten Miteinander, das von allen Seiten kommen kann und kommen sollte.