Kleiner Rückblick zum Jahresende
Auch wenn es noch nicht ganz zu Ende ist, so hat sich doch schon früh abgezeichnet, dass 2020 ein sehr ungewöhnliches Jahr wird.
Es war kein gerechtes Jahr, denn Corona hat große Unterschiede gemacht und bestehende Ungleichheiten vertieft. Unter den Erkrankten hat es manche hart oder sogar tödlich getroffen, andere haben es kaum gemerkt. Wer berufstätig ist, konnte entweder weitermachen wie bisher oder musste Einschränkungen hinnehmen oder wurde komplett am Arbeiten gehindert. Dies gab es in allen Abstufungen und mit allen wirtschaftlichen Folgen, falls keine staatlichen Zuschüsse geflossen sind.
Leider haben viele lokale Händler mit ansehen müssen, dass ihre Verkäufe mehr als je zuvor vom Internethandel übernommen worden sind, oft genau von denjenigen Konkurrenten, die keine Steuern zahlen. Das alles sind Dinge, die noch nicht zu Ende sind und die uns noch beschäftigen werden.
Der Gemeinderat und Corona
In der Ortsgemeinde Birlenbach sind durch Corona viele Initiativen und laufende Vorhaben gebremst worden: die Planung des Neubaugebiets, die Neugestaltung des Dorfplatzes, die Renaturierung des Wasserüberlaufs am Fachinger Grundstollen und anderes mehr. Das alles geht mit kräftiger Mitwirkung unserer Fraktion voran, aber es geht langsam. Der Gemeinderat, die Ausschüsse und die Fraktionen können viel seltener tagen als vorgesehen. In dieser Situation kam und kommt dem Gemeindevorstand eine besondere Rolle zu. Bei Eilentscheidungen oder Anträgen musste manches vom Bürgermeister und den Beigeordneten entschieden werden, die ihrerseits mit ihren Fraktionen über soziale Medien im Kontakt standen. Hier hat ganz besonders unser Vorsitzender und Erster Beigeordneter Thorsten Riedel sehr viel Arbeit im Hintergrund erledigt, um wichtige Entscheidungen, darunter auch Zuschussanträge, voranzubringen.
Der SPD-Ortsverein unter Corona-Bedingungen
Die Arbeit in unserem SPD-Ortsverein hat ganz besonders unter Corona gelitten, denn gerade im Frühjahr und im Herbst durften wir keine Versammlungen abhalten. Wir mussten die Jahreshauptversammlung 2020 zweimal verschieben, sodass wir jetzt hoffen, sie im Frühjahr 2021 nachholen zu können.
Immerhin konnten wir einige kleinere Dinge für den Verein und auch für die Gemeinde unternehmen, so unseren Wandertag am 3. Oktober, der uns durch die Ruppertsklamm und dann zu Maximilians Brauwiesen führte, und die Beteiligung am zweiten Umwelttag 2020 (der erste musste wegen Corona ausfallen) am 10. Oktober.
Aussichten
Sobald die Beschränkungen wieder gelockert oder aufgehoben sind, werden wir die Vereinsarbeit als politische Arbeit und als Geselligkeit wieder in vollem Umfang aufnehmen.
Neben der nachzuholenden Jahreshauptversammlung und den Landtagswahlen am 14. März sind es vor allem unsere ureigensten Themen, die wir im Zusammenspiel mit dem Gemeinderat umsetzen wollen: Gebündelt unter dem Begriff „Lebenswertes Dorf“ geht es um klare und durchdachte Perspektiven zur Dorfentwicklung, die Förderung des Tourismus, der regionalen Produktion und Vermarktung, des Nahverkehrs und der Infrastruktur zum Wohle aller Altersgruppen.